Am letzten Spieltag der Europa Leauge Gruppenphase, reisen unsere Reds nach Belgien. Besser gesagt nach Anderlecht, wo es gegen Royale Union Saint Gilloise nur noch um die Goldene Ananas geht. Nach dem derweil nicht ersten dramatischen Sieg dieser Saison bei Crystal Palace, hat der Boss Klopp mal wieder die Rotationsmaschine angeschmissen. Einzig Kellerher, Endo und Quansah starten erneut, was insgesamt 8 Wechsel in der Start-11 bedeutet.
Kellerher – Bradley – Quansah – Konaté – Chambers – Endo – Elliot – Jones – Gordon – Gapko – Doak
Der Unparteiische im Lotto Park heißt Orel Grinfeld und hat seine Assistenten Roy Hassan und Idan Yarkoni im Gepäck. Gal Leibovitz gibt den Vierten Offiziellen, Ziv Adler den VAR.
Das Spiel beginnt mit einem Abtasten beider Seiten, und die erste gute Chance gehört den Hausherren! Puertas und Nilsson werden sich im Sechzehner erst nicht einig, ehe der Sttürmer abgeblockt wird. Die Direktabnahme von Sadiki von der Strafraumkante rauscht am linken Eck vorbei. (10.Min.)
In der 15. Spielminute das erste Lebenszeichen von unseren Reds. Endo spielt einen feinen Heber auf Jones, der im belgischen Defensivverbund hängen bleibt und 2 Minuten später wird es fast brenzlig, weil Burgess und Mac Aliister nicht optimal aussehen. Gakpo kommt jedoch nicht entscheidend an den Ball.
Der erste Durchgang ist zur Hälfte absolviert und bisher wurde es immer dann gefährlich, wenn Royale Union ins Tempo kam. Die komplett neu formierte Mannschaft des LFC tut sich noch sichtlich schwer. so wie in Minute 21, als Nilsson hat die Führung auf dem Fuß! Nach einem Steilpass von Lazare Amani setzt der Schwede sich stark gegen Quansah durch und taucht frei vor Kelleher auf. Aus leicht spitzem Winkel schießt er den LFC-Keeper an.
Und in der 32. Minute war es dann soweit. Nach einem etwas zufälligen Ballgewinn spielt Nilsson steil auf Amoura, der aus abseitsverdächtiger Position auf und davon ist. Mit etwas Fortune wurschtelt er sich an Kelleher vorbei und versenkt zum verdienten 1:0 für die Gastgeber.
Aus dem Nichts reicht den Reds eine Standardsituation zum Ausgleich. Die Ecke von Jones rutscht auf Quansah durch, der die unverhoffte Chance klasse ausnutzt. Mit zwei Kontakten bringt der Innenverteidiger das Spielgerät unter Kontrolle und schießt ein. (39.Min.)
Aber 4 Minuten später die Antwort der Belgier. Puertas bringt die Gastgeber mit links ein weiteres Mal in Führung. Mit rechts schließt er flach ab, überrascht Kelleher im kurzen Eck und bringt Saint-Gilles wieder in Führung.
Und pünktlich geht es in die Halbzeit. Die merklich uneingespielte B-Elf des LFC findet offensiv bisher kaum Lösungen und zeigt sich defensiv immer wieder anfällig. Der Zwischenstand ist auf Sicht der Reds daher schmeichelhaft.
Mit 2 Wechseln geht es für den LFC in den zweiten Abschnitt. Gomez und Gravenberch kommen für Konaté und Endo in die Partie.
Das erste kleine Highlight in der 2. Halbzeit gehört Gapko. Bei einem Konter verliert der Holländer während eines Lauf.Duelles knapp 10 Meter hinter der Mittelline den Schuh.(60.Min.) Knapp 2 Minuten später fast die Vorent – scheidung in diesem Spiel. Aber das vermeintliche 3 : 1, durch Puertas, wird vom VAR zurückgenommen. Erneut ein Doppelwechsel beim LFC. Für Doak und Chambers kommen Nunez und Scanlon ins Spiel.
Die Gastgeber bleiben dran und haben in der 71. und 72. Minute zweimal die Möglichkeit auf die Vorentscheidung, lassen aber die Reds im Spiel. Mit McConnell kommt, 15 Minuten vor dem Ende, für Gordon der nächste Jungster in die Partie.
In der 79. Minute ist es Gravenberch mit einem Versuch aus der Distanz, aber zu ungenau, und der Torhüter der Belgier kann den Ball abwehren. Etwas später ist es erneut Gravenberch, der Elliott findet, der direkt auf Nunez flankt. Der Joker steht völlig frei, verpasst die etwas zu hohe Hereingabe aber um einige Zentimeter.
Auch nach einer 5 minütigen Nachspielzeit, passiert vor beiden Toren nichts mehr. Die Reds verlieren mit einer stark verjüngten Mannschaft verdient gegen Union Saint-Gilloise.
Ziehen aber als Gruppen-Erster direkt ins Achtelfinale ein, während die Belgier weiter in der Conference League spielen wird.